Im Herbst 2023 organisierten die fleissigen Helfer des Gartenbauvereins Rohrbach noch eine weitere Bestellung von Hochstamm-Obstbäumen im Rahmen des bayernweiten Förderprogramms "Streuobst für alle!". Nach Bewilligung der Förderung und Bestellung bei der Baumschule Hofmeier in Gosseltshausen konnten im November schließlich noch einmal 13 weitere Bäume an Interessenten aus dem Gemeindegebiet abgegeben werden.
Insgesamt wurden im Jahr 2023 fünfzig geförderte Hochstamm-Obstbäume an die Bürger der Gemeinde Rohrbach vermittelt. "Dafür, dass die Holledau kein Obstanbaubaugebiet ist, kann sich die Zahl schon sehen lassen", so Hans Tilp, Vorstand der Rohrbacher Gartler.
Die Hochstamm-Bäume wurden jeweils mit einem Betrag von 45 Euro gefördert, so dass auf die neuen Besitzer keine oder nur geringe Kosten zukamen, wenn die Anschaffungskosten 45 Euro überstiegen.
Nachdem nun alle Interessenten einmal zum Zug gekommen sind, ist für die nähere Zukunft keine weitere Förder-Runde geplant.
Larissa Hein und Helmut Lammel pflanzen ihre Sauerkirsche "Morina"
Streuobst für alle!
Artikel von Steffi Grindinger aus der Rohrbacher Bürgerinfo 6-2023
„Streuobst für alle!“ ist ein Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Unterstützung von Streuobst-Baumpflanzungen in Bayern. Ziel ist, die Kulturlandschaft zu erhalten und zu fördern sowie den Artenschutz zu verbessern. Die Bürgerinformation Rohrbach berichtete bereits in ihrer Ausgabe 1-2023 von diesem „Bayerischen Streuobstpakt“. Für das Gemeindegebiet Rohrbach übernimmt der Obst- und Gartenbauverein Rohrbach die Bestellung der Obstbäume und beantragt die entsprechende Förderung. Jeder Baum – spezielle Sorten und besondere Qualität vorausgesetzt – wird jeweils mit 45 € gefördert. Gepflanzt werden die Bäume direkt vom Besteller/Gartenbesitzer selbst. Aufwendungen bei der Pflanzung, wie Stützmaterial und ggf. Dünger und Pflegematerialien sind nicht förderfähig und trägt somit der künftige Baumbesitzer.
Erst vor wenigen Wochen konnte der OGV Rohrbach die Frühjahrsbestellung 2023 bei der Baumschule Hofmeier abholen und rechtzeitig an die neuen und stolzen Obstbaumeigner ausliefern. Wichtig war, dass die wurzelnackten Bäume spätestens im April in den Boden kommen. Insgesamt waren es 27 Obstbäume, die gepflanzt wurden und nun in Rohrbachs Gärten und auf Streuobstwiesen gepflegt werden. Vor allem Kirsch und Birnbäume neben wenigen Ebereschen und Esskastanien wurden gepflanzt. Aber auch ausgefallene Arten wie Elsbeere wird künftig gehegt. Der Großteil der Bäume wurde wurde vollumfänglich gefördert; viele waren nur knapp über der 45-Euro-Fördergrenze und nur ausgefallene wie Elsbeere und Walnuss lagen deutlich über der Förderung, so dass der Abnehmer die Differenz noch zuschießen musste.
„Das Förderprogramm wurde gut von Rohrbachs Bürgern angenommen und der erste Durchlauf im Frühjahr 2023 ist gut organisiert über die Bühne gegangen“, resümierte Hans Tilp, der Vorsitzende des OGV Rohrbach. Auch eine Menge Anfragen erreichten den Gartenbauverein bezüglich föderfähiger Sorten und Neubestellungen, die jetzt im Sommer mit den Gartenbesitzern abgeklärt werden. Die Bestellungen für die „2. Runde“ in 2023/24 werden nun gesammelt und zusammengestellt.
Weitere Informationen wie z.B. Merkblatt zu Sorten und Qualität unter www.gartenbauverein-rohrbach.de
Anfragen zum Projekt „Streuobst für alle!“ bitte weiterhin an den OGV Rohrbach: alfred.gabriel@t-online.de oder johann.tilp@t-online.de
Sepp Ehrl pflanzte unter anderem diese Hochstamm-Sauerkirsche.
Bestellung über den OGV Rohrbach
Artikel von Steffi Grindinger aus der Rohrbacher Bürgerinfo 1-2023
Die Obst- und Gartenbauvereine Rohrbach, Rohr und Fahlenbach nehmen am
Förderprogramm „Bayerischer Streuobstpakt" teil, bei dem bestimmte Obstbäume mit 45 Euro gefördert werden. Der OGV Rohrbach sammelt die Interessenten und übernimmt den Antrag auf Förderung sowie die Bestellung der Obstbäume. Die Pflanzung, Pflege usw. leistet der neue Obstbaumbesitzer. Mindestens zehn Bäume im Gemeindebereich müssen es sein, damit die Förderung bewilligt werden kann, also machen Sie mit!
Einsatz für Streuobstwiesen
Daher der Aufruf der Obst- und Gartenbauvereine an die Bürger: Wer möchte gerne eine Streuobstwiese anlegen oder auch nur einen Obstbaum pflanzen und die Förderung erhalten? Das könnten z.B. Landwirte sein, die ungenutzte Flächen haben, aber auch Privatpersonen, die einen Obstbaum in ihrem Garten pflanzen möchten. Nur bestimmte Obstbaumsorten werden gefördert (siehe Aufzählung unten) und sogenannte Hochstämme, die etwa 10 x 10 Meter Fläche benötigen. Gepflanzt werden sollen alte, bewährte Sorten für den Streuobstanbau, die man eben nicht aus dem Supermarkt kennt, wie z.B. die Apfelsorten Jakob Fischer, Alkmene oder Kaiser Wilhelm. Die Bäume werden wurzelnackt geliefert, sodass sie bis März 2023 eingepflanzt werden müssen. „Wir nehmen aber laufend Bestellungen an, da dies als langfristige Aktion gedacht ist", sagt Alfred Gabriel, der die Aktion innerhalb des OGV Rohrbach koordiniert.