Gemeinschaftsgarten

Gemeinschaftsgarten

Der Rohrbacher Gemeinschaftsgarten wird 3 Jahre alt (21.12.2023)

Vor drei Jahren, im Herbst 2020, trafen sich die ersten Gemeinschaftsgärtner und -gärterinnen um gemeinsam auf einer Brache Gemüse anzubauen. Das Naturgarten-Projekt war so erfolgreich, dass schon nach kurzer Zeit weitere Beete dazu kamen. Auch im Jahr 2024 sind alle Parzellen an insgesamt 15 Familien vergeben. Wer Interesse hat, kann sich aber auf die Warteliste setzen lassen. Die komplette Geschichte des Gartens könnt ihr in den nachfolgenden Artikeln lesen.

Gartler feiern im Gemeinschaftsgarten (12.08.2023)

Dass Gartenbau und gutes Essen zusammengehören, bewiesen die Rohrbacher Gartler auf ihrem gut besuchten Grillfest Mitte August. Bei herrlichem Sommerwetter traf man sich im naturnahen Gemeinschaftsgarten. Schon bald duftete es nach gegrilltem Fleisch und Gemüse. Die mitgebrachten Salate und Beilagen wurden zu einem großen Buffet mit vielen, auch internationalen Köstlichkeiten, wie zum Beispiel gefüllten Weinblättern. Mit kühlen Getränken feierte man bis tief in die Nacht und genoss das zwanglose Beisammensein am Lagerfeuer. Im nächsten Jahr soll das Grillfest bereits im Juli stattfinden.

Klasse 3b im im Gemeinschaftsgarten (22.05.2023)

Eine Unterrichtsstunde über Erdbeeren und Äpfel direkt vor Ort im Gemeinschaftsgarten für die Klasse 3b hatte sich die junge Referendarin Katrin Galler vom Gartenbauverein gewünscht. Als das Wetter endlich passte, kam man der Bitte sehr gerne nach.


Eine Stunde lang drehte sich für die Rohrbacher Drittklässler alles um die süßen Früchte. Wie sie wachsen, wann sie wachsen und was sie dafür brauchen; wie sie schmecken und was man aus ihnen zubereiten kann. Dass es Walderbeeren und Gartenerbeeren gibt und wie sie sich unterscheiden und sogar, wie man ein Apfelbäumchen veredelt, konnten die Schüler (und die Lehrerinnen) erfahren. Die wissbegierigen Mädchen und Jungs brachten aber auch bereits viel Vorwissen mit. Davon waren die Gartler Fred Gabriel und Hans Tilp immer wieder beeindruckt.


Mit der Botschaft, dass sowohl Erdbeeren als auch Äpfel nicht das ganze Jahr über wachsen, sondern im Geschäft eine weite Anreise oder eine lange Lagerung im Kühlhaus hinter sich haben, endete die kurzweilige Schulstunde.

Gruppenstunde im Gemeinschaftsgarten (25.04.2023)

Vor Kurzem gärtnerte die Gruppenstunde der katholischen Kirche mit Helga Widmann nach dem Motto "Schöpfung zum Anfassen" im Gemeinschaftsgarten. Es wurden Kartoffeln gesteckt, Erdbeeren gepflanzt und ein kleiner Blühstreifen angesät. Anschließend pflückte man Pfefferminze für einen Tee zum Aufwärmen.

Ferienpass im Gemeinschaftsgarten (08.08.2022)

Zeitungsbericht von Anna Ermert im PAF-Kurier am 08.08.2022:

Großer Andrang bei den Rohrbacher Garten-Vorträgen (16.07.2022)

„Es war gestern ein sehr schöner, lehrreicher Nachmittag“ – so lautete das Fazit einer von über 70 Besuchern des Gartenvortrags des Rohrbacher Gartenbauvereins. Dabei waren es gleich zwei Referenten, denen man kostenfrei im Rohrbacher Gemeinschaftsgarten lauschen konnte. Denn mit Rainer Steidle, Gärtnermeister der Stiftung Attl in Wasserburg am Inn, und Sebastian Scheuerer-Amtmann, Bäckermeister und Brot-Sommelier aus Burgstall, waren sogar zwei ausgewiesene Könner ihres Faches in den mehrfach ausgezeichneten Rohrbacher Garten gekommen. Unter den zahlreichen interessierten Gästen befanden sich auch Hans Vachal, Dritter Bürgermeister aus Rohrbach in Vertretung für den erkrankten Christian Keck, und Birgit Loy, 1. Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege in Pfaffenhofen. Gefördert wurde die Veranstaltung durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) – und zwar bei der Beschaffung von Sitzgarnituren und Pavillons, die bei den vielen Gästen und dem sommerlich-heißem Wetter auch dringend geboten waren und beste Dienste erwiesen.

Den Start in den Nachmittag machte Gärtner-Profi Rainer Steidle, der mit kundigem Blick den vielfältigen Gemüsegarten und das bisher erreichte lobte, aber vor Ort an den Beeten auch zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigte. Dreh- und Angelpunkt war dabei, die Lebendigkeit des Bodens in der Zukunft weiter auszubauen und mit wertvollen Ressourcen wie zum Beispiel Wasser sorgsam umzugehen. Das Mulchen der Böden mit zum Beispiel Rasenschnitt und Schafwolle spielten in Steidles Vortrag eine wichtige Rolle und auch, wie man das fachgerecht durchführt. Da konnten auch gestandene Gartenbauvereins-Mitglieder noch etwas dazulernen.

Weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht und Gemüsegärtner ein hohes Interesse an Lebensmitteln haben, war der zweite Vortrag von Sebastian Scheuerer-Amtmann die logische Fortsetzung des ersten. Fünf Brote, vom Fladenbrot bis zum Vollkornbrot, und fünf Aufstriche, beigesteuert von den Gartlern selbst, hatte der junge Brot-Sommelier im Gepäck. Zunächst gab es viel zu erfahren über die Brot-Herstellung, und die kurzweilige Reise führte von den verschiedenen Korn-Arten bis zum fertigen Produkt. Bei diesem sollte man übrigens nie die Kruste außer Acht lassen, denn sie gehört bei einem ordentlichen Brot einfach mit dazu. Die wichtigste Zutat für ein gutes Brot aus Sicht von Scheuerer-Amtmann freilich: die Zeit. Denn je mehr Gelegenheit die Natur hat, zum Beispiel in einem Sauerteig zu arbeiten, und je weniger künstliche Zutaten im Brot sind, desto besser das Ergebnis.

Davon überzeugen konnte man sich anschließend beim gemeinsamen Verkosten der Brote und der fünf Aufstriche, die unter anderem vom samtigen Hummus über ein würziges Wildkräuterpesto bis hin zu einem feinen Zwiebel-Chutney reichten. Alles selbst gemacht, versteht sich.

Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch Kaffee und Kuchen und eine kleine Brotzeit, die die zahlreichen Helferinnen und Helfer des Rohrbacher Obst- und Gartenbauvereins für ihre vielen Gäste organisiert hatten.

Hier die Rezepte der fünf Aufstriche:

Picknick im Gemeinschaftsgarten mit dem KiGa Löwenzahn  (13.07.2022)

Große Gartenlust verspürten bereits frühmorgens die Rohrbacher Vorschulkinder des Kiga Löwenzahn, als sie Mitte Juli einen Morgenspaziergang zum Gemeinschaftsgarten unternahmen. Eingeladen hatte der Obst- und Gartenbauverein Rohrbach (OGV). Nach einer kurzen Verschnaufpause durften die Kinder dort in drei Gruppen den wunderbaren Naturgarten entdecken und genießen.

Die erste Gruppe wurde vom Gartenbauexperten Heinz Huber angeleitet, der den Kindern viele Erklärungen und Hinweise zu den aktuell wachsenden Gartenpflanzen mit gab. Bereits hier entpuppten sich die Vorschulkinder als angehende Gartler, da sie so manche Pflanze bereits vom heimischen Gemüseanbau her kannten.

Dass sich ein Dünger wie Hornspäne nicht besonders gut anfühlt und nicht gerade angenehm riecht, war auch ein nachhaltiges Empfinden und eine interessante Sinneswahrnehmung. „Aber genau das lieben die Pflanzen und wachsen mit diesem organischen Düngern recht fleissig.“, schilderte der Vorstand des OGV Hans Tilp. Ganz besonders faszinierte die Kinder freilich der Kompost (weil mit gutem Geruch) und wegen der darin gezeigten Kompostwürmer.

Natürlich durfte auch das Angenehme nicht fehlen und nach den einprägenden Garten-Erlebnissen war eine Pause nötig. Wie lässt sich diese schöner gestalten, als bei einem Vormittagspicknick auf Decken und Tischen mit frischem Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Kohlrabi sowie Äpfel, Birnen und Tomaten?

Mittlerweile wurden in 2022 vier Veranstaltungen im Rahmen der „Streuobstwiesenaktionen“ des OGV Rohrbach gemeinsam mit dem Kiga Löwenzahn angeboten und durchgeführt – „Obstbaumpflanzung“, „Wildbienenseminar“, „Besuch beim Imker“ und „Picknick im Gemeinschaftsgarten“.


Eine Kiste voller Gemüse  (20.06.2022)

Gut vier Wochen nach dem Pflanztag im Gemeinschaftsklasse erhielt die 5. Klasse der Mittelschule Rohrbach eine Kiste voller selbst angebautem Gemüse - und zwar direkt ins Klassenzimmer. Kohlrabi, Radieschen, Erbsen und Erdbeeren machten den Schulstart nach den Pfingstferien richtig bunt. Nur bei den Gelben Rüben hatten die Gartler etwas getrickst: Weil die Möhren nicht so schnell wachsen, hatte man kurzerhand aus einem schon früher bepflanztem Beet geerntet.

Unterricht mal ganz anders (18.05.2022)

Pflanztag für Schüler im Rohrbacher Gemeinschaftsgarten

Wie pflanzt man einen Salat, warum brauchen Erbsen eine Rankhilfe und Buschbohnen keine und weshalb wird nach dem Pflanzen immer kräftig angegossen?
Das alles und noch viel mehr konnten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse der Rohrbacher Mittelschule jüngst an einem Vormittag im Gemeinschaftsgarten des Gartenbauvereins lernen und mit großem Einsatz und Freude selbst ausprobieren.

Die Idee zu dem Besuch im prämierten Naturgarten hatte die Lehrerin Nicole Pchaiek. Und so wurde der Pflanztag kurzerhand zu einem von vielen Bausteinen einer ganzen Gemüse-Projektwoche. Im Gemeinschaftsgarten konnten die Kinder aber nicht nur ihre eigenen Beete bepflanzen, Saatbänder auslegen oder Wildblumen säen, sondern auch im Schatten zweier Pavillons aus Sahne Butter schütteln und anschließend mit allerlei Kräutern zu einer schmackhaften Kräuterbutter verfeinern. Mmhh, war die gut!

Unterstützt wurden die Rohrbacher Gartenbauer von ihrer Kreisvorsitzenden Birgit Loy, die selbst ein großes Herz für Aktionen mit Kindern hat und sich eigens Urlaub genommen hatte. Am Ende stand fest: Das war so ein gelungener Pflanztag für alle, da könnte es im nächsten Jahr gerne eine Fortsetzung geben.
 

Gemeinschaftsgarten erhält Naturgarten-Zertifikat (05.05.2022)

Es gibt noch nicht so viele im Landkreis - der Rohrbacher Gemeinschaftsgarten ist jetzt einer davon: ein zertifizierter Naturgarten, der die Anforderungen der Initiative "Bayern blüht - Naturgarten", getragen von der Landesvereinigung Gartenbau Bayern, erfüllt.

Ziel der Initiative ist es, bayerische Gärten biologisch und nachhaltig zu bewirtschaften, regionaltypische Pflanzen und Materialien einzusetzen und die Vielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt zu fördern. Unterschiedliche Lebensbereiche wie Trockensteinmauern, Feuchtbiotope, Sonnenplätze, Wiesenelemente oder Fassadenbegrünungen bieten einer vielfältigen Tierwelt im Garten Lebensraum.

Corona-bedingt konnte eine persönliche Übergabe der Auszeichnung in 2021 und Anfang 2022 leider nicht stattfinden. Urkunde und Plakette erreichten den Verein Anfang Mai diesen Jahres, begleitet mit den Worten unseres Landrates Albert Gürtner:

"In der Naturgartenzertifizierung spielt neben den verschiedenen Lebensräumen und der Biodiversität auch die Bewirtschaftung eine wichtige Rolle. Ehrlicherweise müsste man manchmal schon froh sein, wenn es in einem Garten genug Platz für unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt gäbe und ein Rasen ist allemal besser als eine Kiesfläche. Doch Sie haben sich neben dem Erhalt und dem Schaffen von Nischen für die Natur noch zusätzlich für eine biologische Wirtschaftsweise entschieden. Bei all dem Bestreben kam dabei der gärtnerische Gestaltungsansatz auch nicht zu kurz, im Gegenteil, es waren herausragende Beispiele dabei."

Eine besondere Freude für den Rohrbacher Gartenbauverein war auch, dass zeitgleich der Garten unserer 2. Vorsitzenden, Katrin Möderl (Bienengelände an der Ilmstraße) ebenfalls die Auszeichnung "Bayern blüht - Naturgarten" erhielt.

Der Obst- und Gartenbauverein Rohrbach bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterstützern des Projektes Gemeinschaftsgarten, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!

Wer mehr über die Naturgarten-Zertifizierung wissen mag und seinen Garten selbst zertifizieren lassen möchte, darf sich gerne an unseren Kreisfachberater Andreas Kaster im Landratsamt Pfaffenhofen oder an den örtlichen Gartenbauverein wenden. Kontakt zum Obst- und Gartenbauverein Ro hrbach

Von links: Hans Tilp (Rohrbach), Werner Weiß (Geisenfeld, Vielfaltsmacher-Projekt in der Jugend-Kategorie) und Dr. Manfred Kotzian, Geschäftsführer des Bezirksverbandes Oberbayern bei der Preisverleihung am 04.04.2022 in Puch.


Ausgezeichnet: Gemeinschaftsgarten sammelt Preise beim Vielfaltsmacher-Wettbewerb (04.04.2022)

Damit hatte am Anfang niemand gerechnet: Das Projekt des Rohrbacher Gemeinschaftsgartens gewann beim Bayerischen Vielfaltsmacher-Wettbewerb gleich mehrere Preise. Neben dem 1. Platz auf Kreisebene gewann das Projekt auch einen Sonderpreis im Bezirksverband Oberbayern und schrammte nur ganz knapp an der bayerischen Finalrunde vorbei. Insgesamt sind beide Preise mit zusammen 750,- Euro dotiert. Die Mittel sind zweckgebunden und werden für die nächsten Gartenprojekte, wie z.B. eine Pflanzaktion mit Kindern der Mittelschule Rohrbach, verwendet.
Bei Aufbau und Pflege des Gemeinschaftsgartens haben neben den Gärtnern vor Ort auch zahlreiche weitere engagierte Mitglieder mitgeholfen. Allen Helfern gilt ein ganz besonderer Dank des Vereins!

Leader-Förderung für den Obst- und Gartenbauverein Rohrbach (16.02.2022)

 Im Jahr 2021 Jahr entstand in Rohrbach ein naturnaher Gemeinschaftsgarten. 16 Familien aus aller Herren Länder und viele weitere engagierte Helfer aus dem Verein haben den Garten in Rekordzeit aus dem Boden gestampft. Die Fläche von rund 1300 qm hat der Verein von der Gemeinde gepachtet.

Im Gemeinschaftsgarten steht der Gemüseanbau im Mittelpunkt. Die Gemeinschaftsfläche des Gartens wird für Lehr-Veranstaltungen genutzt.

Am 16. Juli 2022 findet zum zweiten Mal ein Sommer-Vortrag im Gemeinschaftsgarten statt. Unter dem Motto „Gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten“ zeigt Gärtnermeister Rainer Steidle aus Wasserburg am Inn am praktischen Objekt, wie  Gemüseanbau geht. Eine Verkostung gehört mit zum Programm.

Wer den Rainer Steidle noch nicht kennt: Man findet ihn ebenso auf Youtube wie auch letztes Jahr auf der Gartenschau in Ingolstadt. Als ausgewiesener Gemüse-Fachmann wird er in ganz Oberbayern als Referent gebucht.

Veranstaltungen wie diese unter freiem Himmel brauchen aber nicht nur Referenten und Helfer, sondern auch Ausrüstung wie Sitzgelegenheiten für unser Publikum und Pavillons gegen die Hitze im Sommer oder bei Schlechtwetter.

Für den Gartenbauverein tat sich im Rahmen der Leader-Kleinprojektförderung kürzlich eine große Chance auf. Und als die Unterstützung für die Veranstaltung Ende Januar bewilligt wurde, war die Freude groß. Mit Leader-Hilfe können nun zwei Faltpavillons und mehrere Festgarnituren angeschafft werden, was dem Verein ohne die Förderung in Höhe von rund 1.125 Euro nicht möglich gewesen wäre. Die Rohrbacher Gartler bedanken sich im Namen aller Mitglieder ganz herzlich dafür.

Wer die Rohrbacher Gartler kennt, weiß, dass diese Ausstattung auch vielen anderen Veranstaltungen des Vereins zu Gute kommen wird. Ein Beispiel sind die Aktionen mit den Vorschulkindern des Kindergartens Löwenzahn, mit denen die Gartler unter anderem Jahr für Jahr einen Imker besuchen, den Mensch Meyer zu Gast haben, ein Picknick auf der Streuobstwiese machen usw. Auch ein Ferienpass-Angebot für Kinder gehört jährlich zu Programm des Gartenbauvereins.

Heckenschneiden im Gemeinschaftsgarten (11.12.2021)

Vor Weihnachten noch einmal schnell zum Friseur - so lautete der Wunsch der Gemeinschaftsgärtner zum Thema Hainbuchenhecke. Etliche fleissige Helfer machten die Aktion möglich. In gut zwei Stunden war alles passiert. Das Schnittgut selbst wurde unter anderem zum Bau einer Benjeshecke verwendet. Das schafft Vielfalt und neue Lebensräume und bietet gleichzeitig einen Windschutz für die angrenzenden Beete. Mit einer Brotzeit, einem wärmendem Feuer und etwas Glühwein ließ man die Aktion dann gemeinsam ausklingen.


Der Rohrbacher Gemeinschaftsgarten macht mit beim Vielfaltsmacher-Wettbewerb (09.11.2021)

Die Erwartungen übertroffen hat der Rohrbacher Gemeinschaftsgarten in seinem ersten Jahr. Reges Interesse, reiche Ernte, viel gelernt - auch wenn die Arbeit oft schweißtreibend war, das Fazit ist absolut positiv.

Jetzt im Herbst, wo nicht mehr so viel zu tun ist, wollen die Gemeinschaftsgärtner den nächsten Schritt tun. Sie haben ihr Projekt beim Vielfaltsmacher-Wettberwerb des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e.V. angemeldet - dem Dachverband aller bayerischen Gartenbauvereine. Zunächst wird das Projekt auf Kreisebene bewertet. Daumen drücken ist erwünscht!

Auf den nachfolgenden Bildern seht ihr die ganze Geschichte des Gemeinschaftsgartens und seine erste Saison.

Mehr über den Wettbewerb erfahrt ihr hier www.vielfaltsmacher.de

Gemeinschaftsgarten erhält mehr Beete (24.07.2021)

Um rund 50 Quadratmeter wächst im Moment die Beetfläche im Gemeinschaftsgarten. Die Nachfrage dazu war bereits nach dem letzten Bericht über den Garten in der Rohrbacher Bürgerinfo 6/2021 entstanden.

Für die Arbeiten mit der Bodenfräse konnte kurzfristig unser Gartenpfleger Sepp Ehrl gewonnen werden. Die bearbeitete Fläche kann ab so fort von den Gärtnerinnen und Gärtnern weiter bearbeitet werden.

Weil im "Gemeinschafts(G)artenreich" auch noch Platz für Veranstaltungen und Aktionen bleiben soll (es ist u.a. an ein "Picknick im Gemüsegarten" mit den Vorschulkindern des Kindergartens Löwenzahn, Kurse und weitere Vorträge gedacht), kommt nunmehr für die Interessenten eine Warteliste zum Einsatz. Wer sich anmelden möchte, wendet sich bitte an den Vorstand, Hans Tilp johann.tilp@gartenbauverein-rohrbach.de oder Tel. 0170 9023708

Gemüse-Experte "Tomaten-Tom" im Rohrbacher Gemeinschaftsgarten (17.07.2021)

Gemüseanbau liegt voll im Trend. Und weil in Rohrbach unter der Regie des Gartenbauvereins in den letzten Monaten ein beeindruckender Gemeinschaftsgarten entstanden ist, lud der Verein vor kurzem einen absoluten Experten zu diesem Thema ein: Thomas Jaksch, Diplom-Ingenieur Gartenbau und mit 30 Jahren Erfahrung als Betriebsleiter des Instituts für Gemüsebau an der Fachhochschule in Weihenstephan mit allen Wassern gewaschen. Über 50 Gäste durften die Gartler zu Jakschs Vortrag begrüßen. Und der legte gleich los: Was ist ein guter Boden für den Gemüseanbau - eine Mischung aus Erde, Sand, Kompost, Humus -  und wie ist das mit dem Düngen und welche Rolle spielt der Stickstoff, der sich bei zu viel Düngen in die Umwelt auswaschen kann. Dass das in Summe bei 17 Millionen Gärten in Deutschland und einer Kleingartenfläche von 240.000 Hektar durchaus eine Rolle spielt, leuchtete den Besuchern schnell ein.

Fruchtfolge/Fruchtwechsel mit mehreren Beeten (Mehrfelder-Wirtschaft) heißt der grundsätzliche Schlüssel zum Erfolg, den Thomas Jaksch ausführlich erläuterte. Dahinter steckt, dass auf einem Beet nicht Jahr für Jahr das gleiche angebaut wird, sondern Stark-, Mittel- und Schwachzehrer und Gründüngungen sich in einer bewährten Reihenfolge abwechseln. Die Planungen hierfür beginnen bereits im Winter. Übrigens sollte man auch in einem Gewächshaus die Fruchtfolge beachten.

Flott ging es dann weiter mit der Kulturfolge, also dem, was innerhalb eines Jahres auf einem Beet angebaut wird. Bei geschickter Planung lassen sich so Hauptkultur, Vorkultur und Nachkultur unterbringen. Auch Mischkulturen wurden besprochen. An einem Beispiel machte der Referent deutlich, dass es mit Mischkulturen aber oft so eine Sache ist: Die häufig empfohlene Kombination Gelbe Rüben und Zwiebeln sei zwar zunächst hinsichtlich der Insekten-Schädlinge vorteilhaft, zum Erntezeitpunkt hätten es die Zwiebeln aber gerne trocken, wohingegen die Gelben Rüben vom regelmäßigen Gießen lebten. Lauch statt Zwiebeln seien hier eine bessere Alternative.

Einen weiteren Schwerpunkt des Vortrags bildete der Gemüseanbau im Gewächshau. Ausreichend Lüftungsmöglichkeiten, also ruhig drei, vier Öffnungsmöglichkeiten, legte Jaksch den Zuhörern bei der Auswahl eines Gewächshauses ans Herz. Zu hohe Temperaturen schadeten der Befruchtung der Pflanzen und wenn es am Anfang schon nicht klappt, hat man später auch nichts zu ernten. Ebenso empfahl der Referent insbesondere für den Gewächshausanbau pilzresistente Sorten und veredelte Pflanzen.

Pflanzzeitpunkt, Pflege und Gießen und schließlich die Ernte waren dann die weiteren Themen bei der über zweistündigen Reise durch das Gemüsegartenjahr. Da im Rohrbacher „Gemeinschafts(G)gartenreich“ so ziemlich alles angebaut wird, von Tomaten über Gurken und Kartoffeln bis hin zu Amaranth und Bohnen, Kohl, Mais  und Erbsen (alles lässt sich hier wahrlich nicht aufzählen), ging man dann noch gemeinsam von Beet zu Beet, lernte viel über Schädlinge und Schadbilder (z.B. Kalzium-Mangel bei Zucchini und Tomaten oder Braunfäule bei Tomaten und Kartoffeln). Selbstverständlich folgte dann auch der Experten-Tipp was dagegen zu tun sei. In manchem Fall half dann aber nur noch ernten. Also griff mancher Gärtner gleich nach dem Vortrag zur Grabegabel und stieß auf die herrlichsten, frischen Frühkartoffeln!

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Besucher bei Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken noch Gelegenheit zum Fachsimpeln. Viele Gartler freuten sich nach der langen Corona-Durststrecke, dass man sich endlich einmal wieder persönlich sehen konnte. Und wer wollte, konnte auch bis zum abendlichen gemeinsamen Grillen bleiben.

Garteln im Gemeinschaftsgarten - Bericht von Steffi Grindinger in der Bürgerinfo 6-2021 (29.05.2021)

Die Gemeinschaftsgärtner legen los (20.03.2021)

Pünktlich zum Frühlingsbeginn gings los. Nachdem der Ehrl Sepp einige Tage zuvor die Beete mit der Egge bearbeitet hatte, konnten die neuen Gärtnerinnen und Gärtner ihre Parzellen beziehen. Und da gibt es auch gleich richtig viel zu tun: Denn auch wenn mit der Egge bereits reichlich Brachwurz (Quecke) entfernt werden konnte, so steckt in den Beeten doch noch viel von der hinterhältigen Pionierpflanze drin. Und zerteilt man deren Wurzel unachtsam, wachsen aus den Einzelteilen viele neue Pflanzen nach. Weil das Spritzen von Unkrautvernichtungsmittel in dem naturnahen Garten kein Thema ist und auch der Anbau einer Zwischenfrucht ausscheidet (dauert zu lange), hilft hier nur Handarbeit. Versüßt wurde einem die mühsame Arbeit aber durch den Hefezopf, den Katrin dankenswerterweise mitgebracht hatte!

Bericht Gemeinschaftsgarten von Anna Ermert im Pfaffenhofener Kurier  (22.01.2021)

Gemeinschaftsgarten wächst und gedeiht (06.01.2021)

Aufbruchstimmung herrrschte Anfang Januar bei den Gemeinschaftsgärtnern. Wegen Corona traf man sich immer wieder in Webkonferenzen. Alle Beete, die zum Start in 2021 geplant waren, wurden bereits vergeben. Werkzeugkisten, Komposter und temperiertes Wasser zum Gießen waren weitere wichtige Themen bei einer Konferenz Anfang Januar. Denn egal ob im neuen Gemeinschaftsgarten oder im Hausgarten - die stillen Monate sind ideal zum Planen und vorzubereiten gibt es eigentlich auch immer irgend etwas. Fazit: Trotz Corona alles im grünen Bereich!

Wo früher eine Brache war... (17.07.2020)

Brachwurz und Fünffingerkraut hatten die Gemeinde-Fläche, die lange Jahre ungenutzt war, fest in der Hand. Einmal im Jahr wurde gemäht und gemulcht. Sonst war hier nichts. "Nicht alles was aussieht, wie ein Biotop, ist auch eines", lautete der Kommentar eines erfahrenen Gartenbauers am Ort. Die erste Idee, dass der Gartenbauverein etwas aus dieser Fläche machen könnte, hatte Erna Dittenheber, zu diesem Zeitpunkt Beisitzerin im Verein. Schnell war man sich mit der Gemeinde über die neue Nutzung einig und die Planungen konnten beginnen.

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