Zahlreiche Gäste durfte Hans Tilp, 1 Vorstand des Obst u.- Gartenbauvereins Rohrbach, zur diesjährigen Herbstversammlung, mit Ehrung langjähriger Mitglieder begrüßen. Besonders begrüßte der Vorstand den Referenten des Abends, Herrn Helmut Löffler aus Hohenwart.
Vor Beginn des Vortrages stand aber die Ehrung verdienter Mitglieder auf dem Plan. Heinz Huber erhielt für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit die goldene Ehrennadel mit Kranz und Urkunde verliehen. Anne Fishburn, und Bartholomäus Schweiger erhielten die Ehrennadel mit Urkunde in Gold für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. In Abwesenheit, bzw. in Vertretung wurden Alois Ehrmayr, Max Mühlbauer, sowie Helmut Murr ebenfalls mit der Ehrennadel in Gold und Urkunde ausgezeichnet. Betty Graßl bekam das Ehrenabzeichen in Silber mit Urkunde für 25 Jahre treue Vereinszugehörigkeit.
Nach den Ehrungen konnte Helmut Löffler, der Kräuter-Experte aus der Region schlechthin, mit einem besonderen Thema die Aufmerksamkeit der Besucher gewinnen: „Zusammenstellen von Kräuter-Misch-Tees“, eine wichtige Angelegenheit, das die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt. Unsere Vorfahren, so Helmut Löffler, holten sich ihre Medizin aus der Natur, bevor es Apotheken wie in der heutigen Zeit gab. Vor tausenden von Jahren war es üblich und ganz normal, dass man sich täglich bis zu vier Stunden mit dem Sammeln von Kräutern beschäftigte, um einen Vorrat für den Winter zu haben. Dieses Wissen, und die Erfahrungen was Kräuter betrifft, geriet leider von Generation zu Generation in Vergessenheit, so der Referent.
Heute wird sich wieder mehr mit dem Sammeln von Kräutern befasst. Viele Krankheiten, die gerade die kalte Jahreszeit mit sich bringt, können mit natürlicher Kräutermedizin sehr gut behandelt werden. Wenn sich heute jemand wieder vermehrt dem Sammeln von Kräutern zuwenden will, so ist die Faustregel „die Achtung vor der Natur“, so Helmut Löffler. Da gelte das gleiche „Gesetz“ wie beim Pilze sammeln: Kräuter die man nicht kennt, unbedingt stehen lassen. Da muss man an die eigene Gesundheit denken, und natürlich an die Gesundheit aller Mitmenschen. Das ist oberstes Gebot und Priorität. Es gibt Pflanzen in der Natur, die wichtig sind für andere Tiere, zum Beispiel den Bienen und Wildbienen, denen können diese Pflanzen nicht anhaben, für den Menschen sind sie allerdings schon in der allerkleinsten Dosis tödlich, es gibt bis jetzt noch kein Gegengift.
Von links nach rechts: Heinz Huber, Anne Fishburn und Bartholomäus Schwaiger, die für ihre langjährige Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein Rohrbach geehrt wurden.
Helmut Löffler erklärte auch noch die verschiedenen Zubereitungsarten von Kräutertees, sowie deren richtige Lagerung. Die Natur hat für alles eine wirksame Medizin, man muss oder soll sich wie unsere Vorfahren halt wieder mehr damit befassen, sich wieder mehr Wissen dazu aneignen, und den nötigen Respekt davor bewahren.
Nach diesem vielbeachteten Vortrag, bedankte sich Hans Tilp bei Helmut Löffler mit einem kleinen Präsent und dankte allen erschienen Gästen und wünschte einen guten Heimweg.
Viele Funde gab es im Lauterbacher Holz zu besprechen.
Die zweite Gruppe war im Feilenforst bei Hög unterwegs.
Freud und Leid beim Ramadama erlitten die Rohrbacher Gartler heuer im Herbst bei ihrer Tour südlich von Rohrbach. Außer dass man ganz offiziell auf Norberts eigens mit Sitzgelegenheiten hergerichteten Bulldog-Anhänger mitfahren konnte, wurde natürlich auch recht viel Müll gefunden und am Ende am Wertstoffhof abgeliefert. Leider war das Müll-Sammeln selbst (diesmal im Herbst) nicht wirklich einfach zu bewerkstelligen: das Gras stand oft zu hoch und viel Müll war unterjährig bereits durch mehrmaliges Mähen in feine Teile gehäckselt worden. Eine Sysiphus-Arbeit in Sachen Mikroplastik, wenn man so will.
Die Gartler ließen sich davon freilich nicht den Mut nehmen und am Bauhof war zum Abschluss von der Gemeinde dann auch für alle Helfer eine Brotzeit hergerichtet. Die ließ man sich schmecken, ratschte miteinander, und befand, wie die meisten Helfer, dass ein Ramadama im Frühjahr das nächste Mal dann doch die bessere Entscheidung sei.
Sehr gut besucht war der Stammtisch Anfang September. Bei herrlich warmen Spätsommerwetter konnte man draußen sitzen und das Treffen mit den vielen Vereins-Freunden genießen. Nur Paolo, der Wirt, kam ein bisschen ins Schwitzen, denn mit so viel Interesse hatte im Vorfeld niemand gerechnet. Am Ende freilich waren alle bei Pasta, Pizza, Salaten und kühlen Getränken sehr zufrieden.
Ganz rechts: Organisatorin Elke Kaindl
Erklären, vormachen, nachmachen - so lautete das Motto bei der diesjährigen Ferienpass-Aktion des Rohrbacher Gartenbauvereins im Gemeinschaftsgarten. Für 14 Kinder hatte man Nistkästen-Bausätze vorbereitet. Nach einer kurzen Einweisung gab es für die Mädchen und Jungs richtig viel zu tun. Da wurde gebohrt, gesägt und geschliffen, was das Zeug hielt. Mit viel Spaß bei der Arbeit verflogen die zweieinhalb Stunden wie im Flug. Am Ende durfte jeder der jungen Handwerker einen Nistkasten mit nach Hause nehmen. Und weil man vorsorglich ein paar mehr Bausätze vorbereitet hatte, fielen für die Gemeinde-Streuobstwiese auch noch einige Häuschen ab.
Katrin Möderl erklärt den Kindern, worauf es beim Nistkasten ankommt.
Zeitungsbericht von Anna Ermert im PAF-Kurier am 08.08.2022:
Ganz in Weiß: Imker Florian Göttler, der neben seiner Leidenschaft für Bienen auch aktives Mitglied im Rohrbacher Obst- und Gartenbauverein ist.
Der „Besuch beim Imker“ durch die Vorschulkinder ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Programm des KiGa Löwenzahn. Angeboten und durchgeführt wird die „Streuobstaktion“ schon lange Jahre durch den Obst- und Gartenbauverein Rohrbach.
Von links: Landrat Albert Gürtner; Josef Ehrl; Anton Merkl; Heinz Huber; Johann Tilp, Vorstand des Gartenbauvereins Rohrbach; Ralf Hochmuth, 2. Bürgermeister von Rohrbach.
Von links: Hans Tilp (Rohrbach), Werner Weiß (Geisenfeld, Vielfaltsmacher-Projekt in der Jugend-Kategorie) und Dr. Manfred Kotzian, Geschäftsführer des Bezirksverbandes Oberbayern bei der Preisverleihung am 04.04.2022 in Puch.
Vortrag im Gemeinschaftsgarten im Jahr 2021:
Hier gibts die Tomaten-Empfehlungen und Tomaten-Rezepte von Georg Schmidpeter zum nachlesen (bitte anklicken und blättern):